Inhalt
Was, wenn deine größte Hoffnung zu deinem größten Albtraum wird?
Jessica Schulte am Hülse beschreibt in sieben Erzählungen das große und das kleine Drama der Liebe. Gemein ist den Erzählungen ein Verrat, der die Liebe zwischen zwei Menschen oder das Verhältnis zwischen zwei Menschen beschädigt, belastet, zerstört. Am Ende jeder Geschichte stehen die Menschen traumatisiert oder auch befreit vor den Scherben dessen, was einmal Vertrauen, Geborgenheit, Freude und tiefe Liebe war. Mal kommt die Unwahrheit auf leisen Sohlen, mal brutal und unfair mit großen Schritten, mal finden die Verratenen einen Weg aus dem Drama, mal zerbrechen sie an der Heftigkeit des Erlebens und können sich nur durch radikale Schnitte aus dem Tumult und der Verstrickung befreien.
Verrat. Sieben Verbrechen an der Liebe - das sind sieben Geschichten, die uns teilhaben lassen an den Verletzungen, die sich Menschen willentlich oder unwillentlich antun im Namen der Liebe. Packend, traurig, bestürzend und von großer psychologischer Intensität.
Informationen zum Buch
Titel: Verrat –
Sieben Verbrechen an der Liebe
Autor: Jessica
Schulte am Hülse
Verlag: Karl
Blessing Verlag (18. September 2017)
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3896675941
Preis: 19,99€ (Gebundene Ausgabe) ; 15,99€ (eBook)
Meine Meinung
Bei diesem Buch
handelt es sich nicht um eine klassische (Liebes-)Geschichte mit einem Happy
End. Wie der Titel des Buches es schon sagt – Verrat: Sieben Verbrechen an der Liebe – handelt es sich um sieben
Kurzgeschichten rund um die negative Seite der Liebe. Es sind alle mögliche
Themen enthalten, darunter beispielsweise Doppelleben, Missbrauch und
Manipulation.
Die einzelnen
Geschichten sind alle unabhängig voneinander, man kann also auch erst mit der
letzten Kurzgeschichte beginnen. Zudem bestehen keine Ähnlichkeiten, jede
Geschichte erzählt eine andere Art von „Liebesverbrechen“. Die Übergänge
zwischen den Erzählungen sind gut gelungen. Die eine Kurzgeschichte wird
abgeschlossen und das nächste kann ohne Probleme begonnen werden.
Da es sich in
diesem Buch um mehrere Kurzgeschichten handelt, lernt man die
Hauptprotagonisten nicht wirklich bzw. nur oberflächlich kennen. Auch die
Autorin hat sich mit ihrer Erzählung ein wenig zurückgehalten und das Ganze aus
neutraler Sicht geschrieben.
Das Cover ist
meiner Meinung nach passend dargestellt. Es zeigt eine verwelkte Blume. Blumen
im Allgemeinen sind ja ein Zeichen der Liebe. Da es sich hierbei aber um eine
verdorrte Tulpe handelt, kann man daraus schließen, dass es sich um eine bzw.
sieben unglückliche Lieben handelt.
Dass es in
diesem Buch keine Happy Ends gibt und es sich um traurige Wahrheiten handelt,
war mir von Vornherein bewusst. Allerdings war ich schon ein wenig schockiert,
wie blind die Menschen vor Liebe sein können und vor allem was die Liebe so
alles anrichten kann. Bei den Kurzgeschichten erahnt man nicht einmal, was für
ein Ende diese nehmen.
Ich finde, man
sollte sich dieses Buch unbedingt vor den Augen halten. Auch wenn man
vielleicht keine schlechten Erfahrungen mit der Liebe gemacht hat, darf man nie
vergessen, wer man ist und was einem wichtig ist. In den meisten Fällen kommt
und geht die Liebe – es muss nicht bei der schlechten Erfahrung bleiben. Denn,
wenn es kein glückliches Ende gibt, dann ist es auch noch nicht das Ende. 😊
Von mir gibt es
auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Dieses Buch handelt sich auch super für
„zwischendurch“ – ist zumindest keine „anstrengende“ Lektüre und vor allem
schnell gelesen.
Abschließend möchte ich mich ganz herzlich beim Blessing-Verlag und Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken.💕 Meine Meinung bleibt selbstverständlich unverfälscht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen