Jenny Blackhurst - Die stille Kammer


Inhalt

Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster – jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß.
Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte:
Dylan – Januar 2013.
Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?

Informationen zum Buch

Titel: Die stille Kammer 
Autor/in: Jenny Blackhurst 
Verlag: Bastei Lübbe (15. Mai 2015) 
Seitenzahl: 448 
ISBN: 978-3404172191 
Genre: Psychothriller 
Preis: 9,99€ (Taschenbuch) ; 8,99€ (eBook)


Meine Meinung

Vorweg möchte ich erwähnen, dass „Die stille Kammer“ von Jenny Blackhurst mein erster Psychothriller im Buchformat ist. Bisher habe ich nur die Filme bevorzugt gehabt und war daher gespannt, wie es als Buch sein wird.
Jenny Blackhurst 2
Das Cover ist wunderschön gestaltet, auch von der Innenseite. Es ist ein wenig düsterer dargestellt, jedoch war mein erster Gedanke nicht, dass das ein Psychothriller-Buch sein könnte.

Susan Webster wird sehr ausführlich dargestellt und hofft, dass sie keine Mörderin, sondern Opfer ist. Die anderen Charaktere werden jedoch nur sehr vage beschrieben, was ich sehr schade finde, da ich an einigen Stellen mit den ganzen (Spitz-)Namen etwas durcheinander kam. Ich habe daher auch wirklich jeden einzelnen im Buch misstraut, oftmals auch zu Unrecht. Die Hauprotagonistin wird anfangs als recht naiv dargestellt und hat alles so akzeptiert, wie sie es gesagt bekommen hat. Im Laufe des Buches macht sie jedoch eine unglaubige Entwicklung durch und entwickelt sich immer mehr zu einem Kampfgeist.
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben und baut Spannung auf. Die Kapiteln sind relativ kurz gehalten, sodass man sich ständig denkt „Nur noch 1 Kapitel, dann ist Schluss!“ und ehe man sich versieht, ist das Buch schon beendet. An der Handlung war rein gar nichts vorhersehbar, die Autorin hat mich immer wieder überrascht, insbesondere am Ende. Allerdings finde ich die ganzen Rückblicke zwischendrin verwirrend. Erst gegen Ende erkennt man den Sinn der Rückblicke, aber auch in welchem Zusammenhang diese mit dem aktuellen Geschehen stehen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich zum Ende hin etwas ungeduldig wurde und es mir etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und ich konnte aufgrund der Spannung das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde, dass das Buch auch verfilmt werden könnte. Insgesamt fand ich das Buch gut gelungen und kann es jedem, der Psychothriller liebt empfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.

BEWERTUNG:   ★★★★/★★★★★














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