Holly Miller - Ein letzter erster Augenblick

Würdest du dich für die große Liebe entscheiden, wenn du wüsstest, wie sie endet?
Seit seiner Kindheit lebt Joel als Einzelgänger, der niemanden in sein Herz lässt. Nicht weil er das will – sondern weil er muss. Denn Joel hat Träume. Träume, die ihm die Zukunft der Personen zeigen, die er liebt. Oft weiß er schon Tage, Monate oder sogar Jahre im Voraus, was den Menschen um ihn herum passieren wird. Doch erzählen kann er es niemandem.
Callie träumt schon immer von den schönsten Orten dieser Welt, doch nach dem Tod ihrer besten Freundin lebt die junge Frau zurückgezogen und nimmt an den aufregenden Momenten des Lebens stets nur als stille Beobachterin teil. Das alles soll sich verändern, als sie Joel trifft und sich die beiden unsterblich ineinander verlieben.
Bis Joel von Callies Zukunft träumt …

Allgemeines:

Rezensionsexemplar
Titel: Ein letzter erster Augenblick
Autor: Holly Miller
Verlag: Blanvalet Verlag
Seitenzahl: 496
ISBN: 978-3764507336
Preis: 15,00€ (Broschiert) ; 11,99€ (eBook)

Meine Meinung:

Das Cover ist ein echter Blickfang und machte mich direkt auf das Buch neugierig. Und da der Klappentext eine sehr gefühlvolle Liebesgeschichte mit viel Herzschmerz versprach, konnte ich mir dieses Buch definitiv nicht entgehen lassen.
Doch leider wurde ich ziemlich schnell enttäuscht. Die Geschichte plätschert nur so vor sich hin, es passiert rein gar nichts Interessantes und war für mich schlichtweg nur langweilig. Am Anfang dachte ich mir noch, dass es wohl etwas dauert, bis man in die Geschichte hineinfindet – wie es bei den meisten Büchern eben der Fall ist. Doch es vergingen immer mehr Seiten und auch nach ca. 200 Seiten war keine Spannung, kein Drama oder generell etwas Besonderes in Sicht. Das nahm mir zunehmend die Lust am Lesen und ich spielte mehrmals mit den Gedanken, das Buch abzubrechen. Da aber der Klappentext doch so vielversprechend klang, quälte ich mich bis zum Ende durch und überflog die Seiten grob. 
Zudem konnte ich keinerlei Beziehung zu den beiden Protagonisten aufbauen, da sie nur oberflächlich behandelt wurden. Es hat mir in dieser Hinsicht sehr an Tiefe gefehlt, vor allem mehr und intensiver von ihrer Gedanken- und Gefühlswelt zu erfahren. Ich habe mich daher nur wie eine außenstehende Beobachterin gefühlt, die nur das erkennbare Äußere der Lebensgeschichte der beiden mitkriegt.
Der Schreibstil an sich ist ganz in Ordnung, doch die Autorin beschreibt und erzählt Vieles meiner Meinung nach schon sehr ausführlich. Weniger hätten der Geschichte definitiv nicht geschadet. 
Nichtsdestotrotz finde ich die Grundidee hinter dieser Liebesgeschichte wunderschön – daran habe ich keinerlei Zweifel. Doch an der Umsetzung ist es für mich gescheitert. „Ein letzter erster Augenblick“ konnte mich überhaupt nicht begeistern, doch ich hoffe, euch wird es evtl. anders ergehen als mir. Ich habe zu diesem Buch schon die unterschiedlichsten Meinungen gehört, der Großteil mochte es allerdings. 
So schön das Cover auch ist und so herzzerreißend schön die Grundidee auch sein mag, ich zähle leider nicht zu den dazugewonnenen Fans und kann es daher nicht weiterempfehlen. Ich vergebe 2/5 Sterne.
Zuletzt möchte ich mich noch ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und das schöne dazugehörige Windlicht bedanken!💖 Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Bewertung: ★★☆☆☆/★★★★★

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