Jessica Winter - Das Gewicht von Seifenblasen

Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet.

Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann.


Allgemeines:

Rezensionsexemplar

Titel: Das Gewicht von Seifenblasen

Autor: Jessica Winter

Verlag: Tinte & Feder

Seitenzahl: 346

ISBN: 978-2496703283

Preis: 9,81€ (Taschenbuch) ; 3,92€ (eBook)


Meine Meinung:

„Das Gewicht von Seifenblasen“ von Jessica Winter verspricht ein weiteres emotionales und rührendes Buch der Autorin zu werden. 

Die Autorin hat einen flüssig leichten und angenehmen Schreibstil, wodurch ich das Buch trotz seiner schweren Thematik in einem Rutsch gelesen habe. Es gab jedoch Stellen, die – für mich zumindest – teilweise zäh waren.

In diesem Buch steht überraschenderweise nicht die Liebesgeschichte zwischen Liza und dem jungen Medizinstudenten River im Vordergrund. Sie wurde meiner Ansicht nach etwas oberflächlich behandelt bzw. gehen nicht in die gewünschte Tiefe. Vielmehr geht es um Lizas Schwester bzw. um ihre Krankheit Mukoviszidose. Ich kenne mich mit dieser Krankheit nicht sonderlich aus, habe aber bemerkt, dass die Autorin sich intensiv mit diesem Krankheitsbild und dessen Verlauf auseinandergesetzt hat. Es war interessant, aber auch sehr emotional diese besondere Geschichte zu lesen. Die Beziehung zwischen den zwei Schwestern war etwas Besonderes, auch wenn sie verständlicherweise an einigen Stellen aufgrund der Krankheit litt. Liza, die Hauptprotagonisten, leidet jedoch am meisten unter der Krankheit ihrer Schwester. Ich finde, sie ist dennoch eine sehr starke Persönlichkeit, die ihre Schwester sehr liebt und ihr Leben für sie sogar halbwegs aufgibt. Sie macht in dieser Geschichte eine besonders bemerkenswerte Entwicklung durch, die man von Beginn an hoffnungsvoll mitverfolgt. Das Ende war für mich persönlich jedoch leider etwas enttäuschend.

Insgesamt behandelt „Das Gewicht von Seifenblasen“ ein schweres, ernstes und emotionales Thema, das realitätsnah beschrieben ist. Die Autorin hat ehrliche, authentische Protagonisten erschaffen. Mir hat jedoch eine gewisse Tiefe gefehlt. Nichtsdestotrotz ist es eine wundervolle, ehrliche und rührende Geschichte. Ich vergebe 4/5 Sterne und kann dieses Buch allen empfehlen, die mal nicht auf eine locker leichte Lektüre aus sind.💖

 

Zuletzt möchte ich mich noch ganz herzlich bei ehrlich&anders für die schöne Bloggerbox mit dem Rezensionsexemplar bedanken.💘 Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst. 


Bewertung: ★★☆/★★★★★

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