Moira Frank - Nachtschwärmer

Auf der Suche nach dem verlorenen Bruder.
Ganze drei Wochen hatte Helena einen Halbbruder. Lukas hat sie auf Facebook gefunden, sie haben stundenlang telefoniert, doch bevor sie sich treffen können, stirbt er bei einem Verkehrsunfall. Als Helena in den Sommerferien mit ihrem nichtsahnenden Freund in die Uckermark zum Zelten fährt, um Lukas' Grab zu besuchen, lernt sie seine beiden besten Kumpel kennen und das Mädchen, mit dem er zusammen war. Und nach Wochen des Stillstands nimmt Helenas Leben rasant an Fahrt auf ...

Allgemeines:

Rezensionsexemplar
Titel: Nachtschwärmer
Autor: Moira Frank
Verlag: cbj
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3570165058
Preis: 17,00€ (Gebundene Ausgabe) ; 13,99€ (eBook)

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr einfach gehalten und strahlt dennoch etwas Besonderes aus. Der Klappentext verspricht eine emotionale und fesselnde Geschichte auf rund 400 Seiten. Daher musste ich unbedingt das Buch lesen und bekam es netterweise vom cbj Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! 💘 Meine Meinung bleibt wie immer unverfälscht. 
Ich habe sehr lange überlegt, wie ich meine Rezension formulieren soll, denn das Buch konnte mich leider nicht begeistern. Es handelt sich hierbei um ein Jugendbuch mit jugendlichen Charakteren im Alter von ca. 17, 18, 19 Jahren. Dementsprechend sind auch die ganzen Gespräche – in der typisch krassen Jugendsprache. Mir ist schon klar, dass in einigen Ecken Deutschlands bzw. unter einigen Jugendlichen tatsächlich so gesprochen wird. Dennoch fand ich es eher anstrengend und es bremste meinen Lesefluss. Vor allem rassistische und sexistische Kommentare treten häufig auf. Auch Hitlervergleiche kamen vor, was ja mal gar nicht geht, in einem Jugendbuch erst recht nicht. Am häufigsten tauchten Ausdrücke, wie etwa „Spast“ auf, was mich echt fassungslos machte, obwohl sie es vermutlich nicht ernst meinten. Wenn die ganzen unschönen Ausdrucksweisen mal nicht vorkamen, war der Schreibstil allerdings ganz in Ordnung. 
Zu den Charakteren kann ich leider nicht viel sagen, außer dass ich mich nicht so richtig mit ihnen anfreunden konnte. Ich fand sie einfach sehr unsympathisch, vor allem die Freunde von Lukas sind extrem „krass“ drauf. 
Die Idee hinter Geschichte ist jedoch ganz gut, die Umsetzung, wie man schon merkt, nicht so gelungen. Ein lgbtq-Buch ist es in meinen Augen allerdings nicht. Es kam lediglich nur eine lesbische Person darin vor, das war es dann auch. 
Am Ende des Buches konnte ich ehrlich gesagt nicht mehr viel damit anfangen und es konnte keinerlei Emotionen in mir wecken. Es war mir schon fast gleichgültig, was alles passiert ist und wie es weitergeht.
Abgesehen von der unschönen Sprache, finde ich den Schreibstil ganz okay. Außerdem ist die Grundidee hinter diesem Buch ganz schön, nur scheiterte es eher an der Darstellung der Jugendlichen. Aus diesem Grund vergebe ich diesem Buch 2,5/5 Sterne.💖 


Bewertung: ★★☆/★★★★★

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